„Die CDU Münster setzt sich auf allen politischen Ebenen in Berlin, Düsseldorf und Münster für eine verantwortungsbewusste Asylpolitik in Deutschland ein. „Wir werden unserer besonderen Verantwortung dauerhaft nur gerecht werden können, wenn wir die aufgestellten rechtsstaatlichen Prinzipien auch umsetzen. Daher sind die umfassende und erfolgreiche Integrationsarbeit in Münster und die Durchführung von Abschiebungen zwei Seiten der gleichen Medaille. Die ZAB in Münster widerspricht in keinster Weise dem Münsterkonsens in der Flüchtlingspolitik“, stellt die Bundestagsabgeordnete und Parteivorsitzende klar.
Die Ratsmitglieder der CDU Münster haben für ihre Entscheidung am Mittwoch volle Rückendeckung durch die Parteiführung. „Die wachsende Stadt Münster ist für die Politik eine große Herausforderung. Wir können es uns daher weder leisten, den im Zusammenhang stehenden Bau von 1.800 neuen Wohnungen zu verhindern, noch können wir ernsthaft in Erwägung ziehen, für 20 Millionen Euro eine neue Ersatzflüchtlingseinrichtung zu errichten“, stützt Sybille Benning MdB die Haltung der Ratsmitglieder der CDU Münster. Münster habe als Oberzentrum auch die Pflicht, übergeordnete Aufgaben zu übernehmen. Eine Ablehnung der ZAB würde die Rolle Münsters auch bei zukünftigen Entscheidungen, beispielsweise zum Standort von Behörden und Einrichtungen, deutlich schwächen.
Die Vorsitzende der CDU Münster, Sybille Benning MdB, unterstützt die eindeutige Positionierung der CDU-Ratsfraktion in Münster.