CDU-Kreisverband Münster e.V.
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Quo vadis Europa

Diskussionsabend mit Dr. Markus Pieper

Ein interessanter Diskussionsabend mit unserem Europa-Abgeordneten Dr Markus Pieper
Quo Vadis Europa -

Auf Einladung des CDU Ortsvereins der Sentruper Höhe kam am 19.4. Dr. Markus Pieper MdEP nach Münster um sich den Fragen der Münsteraner Bürgerinnen und Bürger zu stellen.  Der Ortsunionsvorsitzende Dr. Anton Gillessen machte in seiner Vorstellung deutlich, dass Pieper nicht nur seit 2004 ununterbrochen für die CDU des Münsterlandes im Europäischen Parlament vertreten ist, sondern jüngst als Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU im Europaparlament eine noch gewichtigere Stimme des Münsterlandes dort hat. 

In seiner engagierten Rede machte der Europaabgeordnete deutlich, was Europa für die Menschen im Alltag bedeutet. An konkreten Beispielen, wie dem grenzüberschreitenden Staßenverkehr, zeigte er die Vorteile auf. Der Brexit werde zu langen Verkehrsstaus an den Grenzübergängen führen und die Wirtschaft werde zusätzliche Hürden überwinden müssen um z.B. die nur in der EU geltenden CE-Zertifikate auch für Großbritannien umzuschreiben. Ratsherr Peter Börgel bestätigte mit praktischen Beispielen aus dem Münsterländer Mittelstand welche Vorteile der EU-Binnenmarkt für die heimische Wirtschaft habe. Nichtsdestotrotz bemängelte Pieper , dass fern von Brüssel der wesentliche Anteil der EU an vielen lokalen Projekten oft untergehe. Zum Beispiel wisse kaum jemand, dass das münstersche Nanotechnologiezentrum 6 Millionen Euro EU-Förderung erhalten habe.  

Auch wenn es viele Vorteile der EU gebe, so müsse man doch ein differenziertes Bild zeichnen, so der Europaabgeordnete. Die großen Themen Sicherheit, Grenzschutz, Forschung müsse man gemeinsam angehen, dennoch ist Pieper kein Freund eines zentralistischen Europas mit Vergemeinschaftung von Schulden und Sozialsystemen. An dieser Stelle sei man sich mit dem französischen Staatspräsidenten Macron nicht einig, aber auch unter Pro-Europäern müsse es Meinungsverschiedenheiten geben dürfen. 

In der anschließenden angeregten Diskussion wurde mit vielen Vorurteilen zur EU aufgeräumt und das Bild vieler Besucher von der Bedeutung und Rolle des EU-Parlamentes positiv korrigiert.