CDU-Kreisverband Münster e.V.
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Das beste Geschäft seit Hermann, dem Cherusker

Elmar Brok, MdEP, referierte vor der Ortsunion Süd

Es war der erwartete begeisternde Vortrag, den Elmar Brok, Mitglied des Europaparlaments, vor rund 70 Interessierten im Zwei-Löwen-Club hielt.

Sein Plädoyer: nur gemeinsam als Europäer können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern.
Emlar Brok, MdEP (2.v.r) mit Jörg Twenhöven (Regierungspräsident aD), Dorothee Feller (Regierungspräsidentin), Dr. Ulrich Müller (Vorsitzender der CDU-OU Süd) und Werner Ringkamp (Schriftführer)Emlar Brok, MdEP (2.v.r) mit Jörg Twenhöven (Regierungspräsident aD), Dorothee Feller (Regierungspräsidentin), Dr. Ulrich Müller (Vorsitzender der CDU-OU Süd) und Werner Ringkamp (Schriftführer)

„Ich freue mich, das soziale Gewissen der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament hier bei uns begrüßen zu dürfen“, leitete Werner Ringkamp, Vorstandsmitglied der CDU-Ortsunion Münster-Süd, den Diskussionsabend ein. Was folgte, war ein beeindruckender Vortrag über Zusammenhänge der Europäischen Union und Wirkweisen von Arbeitsfeldern.

 

Rund 60 Minuten referierte der überzeugte Europäer Brok über das, was in Europa gerade aktuell ist. Dabei stellte er seinen Vortrag unter die These, dass die Menschen in Europa zwar keine Angst vor Hungersnöten oder ähnlichem haben müssten. Indes herrsche in vielen Teilen der Mitgliedsstaaten bei den Bürgerinnen und Bürgern Angst, dass der Bestand in Gefahr sei. Angst vor Globalisierung, Angst vor Digitalisierung und Angst vor Migration seien drei Aspekte, die immer wieder im Fokus stünden. Hier sei es, so Brok, Aufgabe der Politik auf europäischer Ebene, den Menschen Sicherheit zu geben. Dies könne mit viel Überzeugung erfolgen. Denn Europa sei eine Erfolgsgeschichte sondergleichen. 70 Jahre Frieden und eine insgesamt gute Wirtschaftslage seien hervorragende Parameter, um positiv in die Zukunft zu blicken.

 

Brok legte den Fokus dabei auch auf Fragen der Sozialpolitik und plädierte dafür, auch weiterhin im Rahmen der Kompetenzen der EU die Schwächeren zu unterstützen, besser zu werden. Dies gelte insbesondere durch eine Harmonisierung der Tarif-, Arbeits- und Sozialpolitik. Dabei müssten aber die Besonderheiten der Mitgliedsstaaten berücksichtigt werden. So könnten beispielsweise nicht in jedem Mitgliedsstaat gleiche Löhne gelten, weil die Grundvoraussetzungen verschieden seien. Dies sei auch in Zukunft zu erwarten. Nationale Unterschiede seien nicht wegzudiskutieren, selbst innerhalb der Mitgliedsstaaten selbst. Wichtig sei es daher, gewissen Mindeststandards auf europäischer Ebene zu vereinbaren, die dann nach und nach weiter verbessert werden müssten. Im Übrigen müsse die EU weiterhin ihre Förderstrategien beibehalten. So gebe die EU allein 50 Milliarden Euro fr benachteiligte Gruppen etc. aus. Dabei werde das Geld aber nicht einfach so „unter die Leute gegeben“. Es seien immer auch klare Vereinbarungen und Vorgaben einzuhalten.

 

Zusammenfassend unterstrich Brok die große Chance Europas, auch im Vergleich zu anderen Staaten. „Die Gründung und der Beitritt zur Europäischen Union war das beste Geschäft sei Hermann, dem Cherusker“, resümierte Brok. Dazwischen lagen rund 2000 Jahre. Dies zeigt, wie wichtig Europa war und ist.