Seit einem halben Jahr arbeitet das Seniorenheim Klarastift in Münster mit dem digitalen Hilfsmittel Juma des Start-up-Unternehmens Trialog Medical. Die Münsteraner Bundestagsabgeordnete Sybille Benning (CDU) traf sich mit dem Geschäftsführer der Trialog Medical GmbH Co. KG, Michael Riesinger, in der Einrichtung in Münster. Im Rahmen einer Präsentation lernte die CDU-Abgeordnete Juma kennen – die Software für die Organisations- und Mitarbeiterentwicklung in Pflegeeinrichtungen und Seniorenheimen.
Täglich müssen in der vollstationären Pflege mehr als 1000 Prüffaktoren berücksichtigt werden. Diese werden in der Praxis in den meisten Fällen mit Hilfe von Listen und Tabellen dokumentiert. Das führt nicht selten zum Zeitverlust für das wirklich Wesentliche – Pflege.
Riesinger erläutert, dass Juma, die Kombination aus einem Schreibbrett und einer speziellen Software, Zeit bei der Dokumentation spart, definierte Arbeitsabläufe unterstützt und den Pflegekräften Sicherheit und Motivation in ihrer täglichen Arbeit gibt. Der Geschäftsführer des Klarastifts, Dr. Holger Praßel, sieht beim Einsatz der Technologie auch Vorteile auf der Führungsebene, wenn es um eine sichere Steuerung von komplexen Arbeitsprozessen geht: „In einem so sozialen Berufsfeld ist eine gewissenhafte Führungskultur enorm wichtig.“
„In langfristiger Hinsicht hat der digitale Helfer ebenfalls das Potential, Zustände in verschiedenen Pflegebereichen dauerhaft und positiv zu ändern. Deswegen freue ich mich sehr, dass die Erfinder, Michael Riesinger und Frank Jansing, damit einen großen Beitrag geleistet haben, die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern. Denn attraktive Arbeitsbedingungen sind heute mehr denn je ein Schlüssel, um Fachkräfte zu gewinnen und innovations- und wettbewerbsfähig zu sein“, betont Benning.