Mecklenbeck summt
Ein Aussterben der Bienen hätte fatale Folgen. Forscher haben berechnet: Die mit den Ernteausfällen verbundene Mangelernährung könnte bis zu 1,42 Millionen zusätzlichen Todesfällen pro Jahr führen. Als Gründe für das Bienensterben gelten unter anderem der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, eintönige Landschaften, fehlende Nahrungsquellen, der Verlust des natürlichen Lebensraums der Tiere und Parasiten.
Paradoxerweise bietet die Stadt zum Teil bereits jetzt bessere Lebensbedingungen für blütenbesuchende Insekten als die freie Landschaft. In vielen Privatgärten, Parks und anderen öffentlichen und halböffentlichen Grünflächen, Kleingartenanlagen und Schutzgebieten ist oft ein abwechslungsreicheres Blütenangebot zu finden als in der freien Landschaft.
Da aber von diesen Wildbienenarten auch die Bestäubung und das Fortbestehen bestimmter Pflanzenarten abhängig ist, wird die Verwaltung gebeten, die Lebensräume und Lebensbedingungen für (Wild-) Bienen und andere bestäubende Insekten im Stadtteil Mecklenbeck darzustellen und bei Fehlentwicklungen gleichzeitig einen Plan zu entwickeln, wie die Nahrungs- und Nistplatzsituation für Bienen im Stadtteil verbessert werden kann.