Die CDU in den Ratsgremien der Stadt befasst sich im Juni mit dem Startschuss für die Entwicklung zweier neuer urbaner Stadtquartiere an der Steinfurter Straße und an der Busso-Peus-Straße. Denn das wachsende Münster braucht dringend mehr Wohnraum. Zudem suchen Technologieunternehmen und Wissenschaftseinrichtungen im Nordwesten der Stadt händeringend nach Erweiterungsmöglichkeiten.
Beide Areale weisen eine herausragende Lage auf: Nur rund zehn Fahrradminuten vom Domplatz entfernt und zugleich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wissenschafts- und Technologiepark sowie zum kreativen Umfeld am Leonardo-Campus. Auf einer Fläche von etwa 50 Hektar zwischen Steinfurter Straße und Wasserweg und weiteren 15 Hektar westlich der Busso-Peus-Straße soll jeweils eine urbane, innovative Mischung aus einem breiten Wohnungsmix, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie Angeboten für technologieorientierte und wissensbasierte Unternehmen entstehen. Und das im wörtlichen Sinn: Warum soll nicht über Instituts-Etagen oder Entwicklungsbüros gewohnt werden? Auch Einzelhandel, Gastronomie, Kleingewerbe, Räume für kreative Nutzungen oder soziale Treffpunkte können die Erdgeschosse beleben. Mit zukunftsweisenden Konzepten zur Mobilität, zum Klimaschutz und zur Stadtentwässerung sollen die neuen Quartiere ihrer Zeit voraus sein.
Über 2500 Wohnungen für rund 6000 bis 7000 Menschen könnten in beiden Quartieren entstehen, dazu voraussichtlich rund 6000 Arbeitsplätze – das bedeutet viel Planung. Vorgesehen ist daher in mehreren Entwicklungsschritten im direkten Austausch mit der Bürgerschaft sowie Expertinnen und Experten innovative Qualitäten zu diskutieren und eine räumliche Vision für die Stadtquartiere zu entwerfen. Als Grundlage der geplanten Quartiersentwicklungen dienen die Vorgaben der „Sozialgerechten Bodennutzung Münster" (SoBoMü).