CDU-Kreisverband Münster e.V.
#WIRINMÜNSTER

„Global denken, lokal handeln!“

Zu Gast bei der CDU Münster: Dr. Norbert Röttgen (m.)  Foto: CDUZu Gast bei der CDU Münster: Dr. Norbert Röttgen (m.) Foto: CDU

Dr. Norbert Röttgen im Dialog mit der CDU und Oberbürgermeister Markus Lewe

„Thing global, act local“, sagt Oberbürgermeister Markus Lewe bei der Begrüßung von Dr. Norbert Röttgen, dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschuss im Deutschen Bundestag. Und Hendrik Grau, Kreisvorsitzender der CDU Münster, betonte, dass es gerade im Kommunalwahlkampf nicht schaden könne, „den Blick auch einmal über die eigenen Kirchtürme zu weiten“. Röttgen gab dann im unter Corona-Bedingungen vollbesetzten Colibri Café einen beeindruckenden Überblick über die großen Entwicklungslinien der Außenpolitik.

Nicht ohne vorher zu betonen, dass er als Rheinländer von Münster nur den allerbesten Eindruck habe. „Dass Ihre Stadt so unglaublich lebenswert ist, das ist ein Verdienst der Politik der CDU und von Oberbürgermeister Markus Lewe“, rief er den Anwesenden zu. „Münster ist in guten Händen!“ 

 

Lewe erläutere vorher, was „global denken, lokal handeln“ in Münster bedeutet. Er verwies auf die vielen gelebten Städtepartnerschaften, auf Anti-Brexit-Initiativen zusammen mit York (GB) oder auch auf die engen wirtschaftlichen und kulturellen Kooperationen mit Enschede (NL).

 

In seinem Vortrag schilderte Röttgen dann, wie sich die Linien der Außenpolitik in den letzten zehn Jahren verschoben hätten. „Wir sind geprägt von der Digitalisierung, aber auch von neuen Konfliktlinien, die sich nicht mehr an den klaren Strukturen des Kalten Krieges orientieren.“ Dass ein lokaler Virenausbruch in Wuhan zu einer weltweiten Pandemie, „die uns noch jahrelang begleiten wird“ führe, mache deutlich, wie eng die Welt miteinander verwoben sei. Aus deutscher und aus europäischer Sicht könnten Nationalismen hier keine Lösung sein. „Will Europa in der Welt Einfluss nehmen, dann müssen Länder guten Willens gemeinsam vorangehen.“ Dies könnten etwa Deutschland, Frankreich, Polen oder – trotz Brexit – auch Großbritannien sein. Röttgen erklärte im lebhaften Dialog mit den Anwesenden, dass man sich zurzeit in einer entscheidenden weltpolitischen Zwischenphase befände. „Wir müssen uns jetzt überlegen, für welche Idee wir Europäer stehen und wo wir hinwollen.“ 

 

Gleiches gilt für Röttgen übrigens auch in Bezug auf die CDU. „Wir sind die einzige Partei, die noch den Anspruch erhebt, Volkspartei zu sein. Damit das so bleibt, müssen wir unsere Offenheit gegenüber der Jugend, aber auch in Sachen Gleichberechtigung betonen und besser kommunizieren.“ Großer Applaus war ihm am Ende sicher…