CDU-Kreisverband Münster e.V.
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Gute Erreichbarkeit rettet Leben

Anpassung der Flächenversorgung in der Notfallrettung

Der Rettungsdienst, eine wichtige Säule der Daseinsvorsorge, soll in Münster neu geordnet und der Rettungsdienstbedarfsplan aus 2016 fortgeschrieben werden. Dies erfolgt vor dem Hintergrund, dass der durchschnittliche Erreichungsgrad des Rettungsdienstes in Münster in Kerngebieten unter dem angestrebten Ziel-/Qualitätsniveau von 90 bei zur Zeit nur 79 Prozent liegt. Um den angemessenen Erreichungsgrad zu verbessern, sollen insgesamt vier neue Rettungswachen in Münster errichtet werden. Der Plan wird zur Zeit insbesondere mit den Krankenkassen abgestimmt.

Die Fortschreibung heißt für die Rettungswache 10 am Dingbängerweg konkret, dass sie künftig die alleinige Verantwortung für die notfallmedizinische Versorgung von Mecklenbeck-Süd trägt, das seit Eröffnung der Bahnunterführung Heroldstraße störungsfrei erreichbar ist. Bisher wurde wegen der langen Schrankenschließzeiten an der Heroldstraße immer auch die Feuer- und Rettungswache 3 in Hiltrup alarmiert.

 

Im Gegenzug soll die Rettungswache am Dingbängerweg die Zuständigkeit für Teile von Düesberg (Geist) und für den Stadtteil Roxel abgeben, wenn dort zur Verbesserung des Erreichungsgrades eine eigene Rettungswache Roxel/Gievenbeck errichtet wird. Die Rettungswache 10 wäre dann für Mecklenbeck, Albachten und die Aaseestadt zuständig.

„Wir halten eine flächendeckende Einhaltung der Erreichungsgrade von 8 Minuten im Kernbereich bzw. 12 Minuten im Außenbereich für außerordentlich wichtig“, begrüßt CDU-Ratsherr Peter Wolfgarten die vorgeschlagenen Maßnahmen. „Eine gute Erreichbarkeit aller Wohnquartiere rettet Leben.“

„Eine weitere Neuerung des Rettungsbedarfsplans ist, dass Rettungssanitäter in Zukunft nicht nur an den Hauptrettungswachen ausgebildet werden sollen, sondern auch an den dezentralen Standorten“, erläutert Ratsherr Peter Wolfgarten. Ob die damit verbundene Erhöhung der Sanitäterzahl der im 24 Stundendienst durchgängig besetzten Rettungswache am Dingbängerweg, die dann „nur“ noch 26.325 Einwohner versorgen würde, auch eine bauliche Anpassung am Standort Dingbängerweg erfordern, soll dann geprüft werden.

Nach den Sommerferien, nach den vom Rettungsgesetz vorgeschalteten Abstimmungen, wird zu dem Thema eine Vorlage für die politischen Gremien gefertigt.