CDU-Kreisverband Münster e.V.
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Die Entscheidung zur Schließung des Parkraums auf dem Domplatz inakzeptabel

Für die Vorsitzende der Senioren Union Münster, Erika Gericke, ist die Entscheidung des Rates, den Parkraum auf dem Domplatz zu schließen, völlig inakzeptabel. Von einer „altersfreundlichen“ Stadt ist Münster weit entfernt. Wie schon wiederholt von der Senioren Union Münster dargelegt, werden hier behinderte, bewegungseingeschränkte und ältere Menschen vom sozialen, kulturellen Leben und notwenigen Arztbesuchen sowie Erledigungen bei Verwaltungen einfach ausgeschlossen. 
Der Hinweis, es würden mehr Behindertenparkplätze eingerichtet, ist geradezu lächerlich. Die größte Gruppe der Menschen, die einen Schwerbehindertenausweis besitz, hat kein „Rollstuhlzeichen“ in ihrem Ausweis. Trotzdem ist dieser Personenkreis überwiegend nicht in der Lage, längere Wegstrecken zurückzulegen oder schwere Taschen zu tragen. D.h. all diese Menschen haben keine Parkmöglichkeit, weil man sich ein „urbanes Umfeld“ wünscht und „den Menschen die Stadt zurückgeben“ will. So viel Überheblichkeit verschlägt einem schon die Sprache.

Der ÖPNV ist in seinem derzeitigen Zustand als Alternative überhaupt nicht geeignet, insbesondere wenn die Benutzung erschwert und nicht erleichtert wird. Dazu sei nur auf die Planungen für die Buslinien 6 und 8, 15 und 16 verwiesen.

Das Verfahren der Beschlussfassung hat wenig mit Demokratie zu tun. Es wird ein Eilantrag zur sofortigen Beschlussfassung vorgelegt, obwohl bekannt ist, dass die Kommission zur Integration für Menschen mit Behinderungen (KIP) und die Kommunale Seniorenvertretung erst in der nächsten Woche (ab 19.12.) zu diesem Antrag Stellung nehmen können. Hier wird eine Diskussion mit den Betroffenen einfach verhindert.

Ein Stau in der Pferdegasse ist nur an Markttagen zu beobachten. An allen anderen Tagen – außer vielleicht in der Adventszeit – gibt es keinen Stau. Digital ließen sich solche Staus mit Sicherheit verhindern.

Die Vorsitzende: Ich wünsche den Entscheidungsträgern, dass sie möglichst bis zu ihrem 100. Geburtstag flott auf den Beinen sind und einen großen Geldbeutel besitzen, damit sie sich täglich eine Taxe für alle notwendigen Unternehmungen (insbesondere Arzt- und Verwaltungsbesuche) leisten können.