Die CDU-Ortsunion Gelmer/Dyckburg hat irritiert auf die Pressemitteilung der Grünen-Fraktion in der BV-Ost reagiert, in der sie Bürgerinnen und Bürgern anbot, sich mit Anregungen zu den geplanten Umbauten der Bahnübergänge in Sudmühle und Mariendorf an sie zu wenden. „Wir hatten Demokratie insbesondere in der Kommunalpolitik bislang immer so verstanden, dass Bürgerinnen und Bürger sich jederzeit und zu jedem Thema an die Parteien und Mandatsträger wenden können. Bei uns ist das jedenfalls so“, sagte der CDU-Ortsunions-Vorsitzende Markus Deitermann. 

Befremdlich fand er es, dass die Bürgerinitiative, die sich in Sudmühle gebildet habe, seit mehr als drei Monaten vergeblich auf einen Gesprächstermin mit den Grünen dränge und nun über die Medien aufgefordert werden, ihnen eine email zu schicken. „Das ist eine Form von bürgerferner Arroganz, die sich schlicht nicht gehört“, so Deitermann.

Dass die Grünen es zudem für eine Nachricht hielten, dass sie nach Eingang der Meldungen aus der Bürgerschaft ein Gespräch mit den Betroffenen planen würden, sei bezeichnend. „Unsere Mandatsträger sind schon längst im Gespräch mit den Bürgern“, sagte Deitermann.

Die CDU zweifelt außerdem an der Offenheit der Grünen für Gespräche mit den Bürgern. „Die Grünen haben sich doch öffentlich schon längst auf eine der zur Diskussion stehenden Varianten festgelegt und dies auch mehrfach kommuniziert“, sagte Deitermann.

Er wünsche sich, dass die Grünen ihre Gesprächsbereitschaft mit der Bürgerschaft weder zeitlich noch thematisch begrenzen. In der Vergangenheit hätten sich die Grünen jedenfalls immer weggeduckt, wenn es für sie ungemütlich werde. „Die Sperrung der Rieselfelder haben die Grünen ganz ohne Gespräche aus dem Rathaus heraus beschlossen und den Antrag zu deren Ausweitung ebenfalls ohne Bürgerbeteiligung eingebracht“, sagte Deitermann.