CDU-Kreisverband Münster e.V.
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Entwicklungskonzept Dingbängerweg

Antrag CDU Fraktion BV West

Die Verwaltung wird beauftragt,

gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Mecklenbeck, den Anliegern, den Geschäftsleuten und den Vertretern der zentralen Mecklenbecker Einrichtungen eine Stadtteilwerkstatt zur Entwicklung des Dingbängerwegs durchzuführen, um eine gemeinsame vertiefende Abwägung der unterschiedlichen Interessen und Zielvorstellungen und einen größtmöglichen Ausgleich zwischen diesen zu erreichen.

In diesem Rahmen sollen unter anderem folgende Fragen in einem durch die Verwaltung moderierten Prozess erarbeitet werden: 

  • Welche Maßnahmen eignen sich, um dem Dingbängerweg mehr Attraktivität und Aufenthaltscharakter zu verleihen (z.B. durch zusätzliche Angebote, Schaffung weiterer Kommunikationsflächen und identitätsstiftender Elemente)? 

  • Welche Maßnahmen können getroffen werden, um die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger, insbesondere im Umfeld von Schule und Kindergärten (z.B. beim Queren des Dingbängerwegs) zu verbessern? 

  • Wie kann weiterer Parkraum geschaffen werden? 

  • Wie kann ortsfremder Durchgangsverkehr zur Nutzung qualifizierterer Wege motiviert

werden bei Erhaltung der Erreichbarkeit der Geschäfte und Einrichtungen und Berücksichtigung der besonderen Erfordernisse von Feuerwehr, Rettungswache und ÖPNV

Die Verwaltung erstellt auf Basis der Ergebnisse der Stadtteilwerkstatt eine Planung, ggf. nach fachlichen Gesichtspunkten Detailplanungen, insgesamt mit Kostenschätzung(en) und finanzieller Anliegerbeteiligung, vor. Diese sollen der Bürgerschaft vorgestellt und dann den politischen Gremien zur Abstimmung vorgelegt werden.

Begründung:

Mecklenbeck wächst durch neue Wohnquartiere in Mecklenbeck-Mitte und am Schwarzen Kamp und perspektivisch im Süden Mecklenbecks.

Der Dingbängerweg beherbergt wesentliche zentrale Stadtteilangebote. Die fertiggestellte Ortsumgehung Fritz-Stricker-Straße schafft die Voraussetzung, dem gewachsenen Ortszentrum einen identitätsstiftenden Charakter zu geben. Die bevorstehende Bebauung der letzten zentralen Flächen rund um die Feuerwache mit Wohnungen und Geschäftshäusern beinhaltet die letzte Chance, das Zentrum (z.B. mit zusätzlichen medizinischen, gastronomischen o.ä. Angeboten) weiterzuentwickeln.

Am Dingbängerweg befinden sich Wohn- und Geschäftshäuser, Schulen, Kindergärten und Senioreneinrichtungen, kulturelle und kirchliche Einrichtungen und auch die Feuerwehr-/ Rettungswache in unmittelbarer Nachbarschaft. Damit ergeben sich unterschiedliche, teilweise auch widerstreitende Interessenlagen, die bei einer Weiterentwicklung des Dingbängerwegs zu berücksichtigen sind. Daher muss über einen konstruktiven Moderationsprozess ein Ausgleich zwischen unterschiedlichen Zielvorstellungen – auch unter Berücksichtigung der Auswirkung auf Nachbarstraßen – gefunden werden. Eine Stadtteilwerkstatt bietet mehr Möglichkeiten, die Vor- und Nachteile vorgeschlagener Maßnahmen gemeinsam abzuwägen, als eine einmalige Bürgerinformationsveranstaltung herkömmlicher Art.

Für die Veränderung eines so großen und sensiblen Bereichs erscheint ein schrittweises Vorgehen mit der Möglichkeit von Korrekturen sinnvoll.

Bereits 2014 hatte die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Münster-West angeregt, über eine intensive Bürgermitwirkung die unterschiedlichen aus der Bürgerschaft vorgebrachten Vorschläge zu diskutieren und in einem abgestimmten Entwicklungskonzept für den Dingbängerweg zusammenzuführen.