Bahnhof Handorf vs. 10 Minuten-Takt der Stadtwerke
Am Dienstag berichteten die Westfälischen Nachrichten über das geplante Schnellbahnnetz im Münsterland. Schwerpunkt war dabei, der nicht geplante Haltepunkt am ehemaligen Bahnhof Handorf. Auch ein Vertreter des kleinen politischen Mitbewerbers der CDU Handorf wurde damit zitiert, dass ein solches Konzept nicht seine Unterstützung fände. In das gleiche Horn blies der verantwortliche Redakteur. Notwendigerweise muss sich die CDU Handorf auf einen solchen Artikel äußern und ihre Sicht der Dinge klären.
Schon im Januar 2015 forderte die CDU in der Bezirksvertretung Münster-Ost die Stadtverwaltung auf, einen Schienenhaltepunkt am Handorfer Bahnhof zu prüfen und wenn machbar, so schnell wie möglich einzurichten.
In einer Befragung der Handorfer Bürgerinnen und Bürger, die durch die CDU Handorf im Jahr 2018 durchgeführt wurde, äußerten die Teilnehmer den großen Wunsch nach einem Haltepunkt am Handorfer Bahnhof. Mit wenigen Stimmen Abstand wurde aber auch ein Haltepunkt in Sudmühle und/oder Handorf-Dorbaum gefordert. Die Auswertung der Befragung wurde im Übrigen in einem Pressegespräch dem verantwortlichen Redakteur der Westfälischen Nachrichten vorgestellt.
Gleichzeitig wurde in der Umfrage - und das mit ganz deutlicher Tendenz - die Rückkehr zu einem 10-Minuten-Takt der Stadtwerke mit ihren Bussen verlangt.
"Das Resümee, welches die CDU Handorf aus ihren Bürgerkontakten und insbesondere aus der Umfrage zieht, ist mit erster Priorität die Rückkehr zum 10-Minuten-Takt. Die Rückkehr zum 10-Minuten-Takt für Handorf ist schneller umzusetzen, als ein neuer Haltepunkt an einer der beiden Bahnstrecken und damit ein erster wichtiger Schritt für die beabsichtigte Verkehrswende", so die Vorsitzende Silke Busch, die auch gleichzeitig Mitglied in der Bezirksvertretung Münster-Ost ist.
Bei den Planungen für ein Schnellbahnnetz im Münsterland ist notwendigerweise auch der wirtschaftliche Aspekt zu berücksichtigen. Wenn es an der Bahnlinie Münster-Osnabrück zu Haltepunkten in Handorf-Dorbaum, Sudmühle, Mariendorf und an Diekstraße käme, wäre das sicherlich ein erheblicher Gewinn auch für die Handorfer Bürgerinnen und Bürger. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Entfernung aus dem Handorfer Ortskern nach Sudmühle nicht weiter ist, als die zum ehem. Handorfer Bahnhof.
"Die CDU und die Bezirksvertretung MS-Ost werden sich weiter für eine optimale verkehrliche Anbindung des Stadtteils Handorf mit allen seinen Wohnbereichen an den ÖPNV einsetzen", so die Bezirksbürgermeisterin Martina Klimek.